Baustein: Selbsterfahrung
Die Selbsterfahrung (SE) findet im Umfang von mindestens 120 Stunden in der Lehrgangsgruppe mit zwei gemischtgeschlechtlichen Leitungen statt.
Durchführungsform der SE:
Blockveranstaltungen der ganzen Lehrgangsgruppe mit zeitweiliger Aufteilung in zwei Halbgruppen, Kleingruppen, Zweiergruppen und Einzelarbeit. (in Tagungshäusern in Westfalen und angrenzenden Regionen).
Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernimmt das Ausbildungszentrum.
Die Selbsterfahrung ist an speziellen Themen und am persönlichen Prozess orientiert.
Folgende Themen sind relevant (Auswahl und Modifikationen möglich):
Gefühle im interpersonalen therapeutischen Prozess / Bezug zur therapeutischen Beziehung
Eigenes Gefühlserleben; Herausforderungen im Umgang mit Gefühlen von Patienten/Patientinnen, in Bezug auf unterschiedliche Emotionen: z.B. Attraktivität-Sympathie-Erotik, Aggression, Verletzlichkeit, Scham, Schuld, Sehnsucht, Trauer, Schmerz usw. Umgang mit Nähe und Distanz.
Umgang mit Trennungen und Abschieden, Trauer, Sterben, Tod.
Krisen und Herausforderungen
Insbesondere: Analyse eigener Krisen und unbewältigter Probleme im Verlauf der Lebensgeschichte; Einfluss der persönlichen Krisen auf den therapeutischen Prozess und ihre Bedeutung für die therapeutische Arbeit und Beziehung; Erarbeitung und Erprobung neuer Problemlösestrategien und -muster.
Biografie
Biografische Einflüsse (Aufträge) auf die Gestaltung der therapeutischen Beziehung
Die gelernte Rolle als Frau/Mann (Gender)
Eigene auf den therapeutischen Prozess einflussnehmende Muster
u.a. Umgang mit Macht, Helferrolle